Alle paar Minuten eine neue gpgme Datei im Temp Verzeichnis

Hallo Wolf,

gpg4win 3.1.12 ist schon veraltet, es sollte mindestens 3.1.14 sein.
Ob sich da das Verhalten geändert hat, weiß ich nicht, vielleicht schon.

Wir empfehlen übrigens den PC nicht regelmäßig als Admin zu nutzen
(weil Microsoft das empfielt.) In 3.1.15 startet Kleopatra da auch nicht.
https://wiki.gnupg.org/Gpg4win/RunAsUser Wird ab 3.1.16 eine Warnung sein.

Gruß,
Bernhard

Hallo Bernhard,
danke für die Info. 3.1.14 ändert nichts an dem Verhalten.
Das mit dem Admin ist nicht änderbar, ich kenne aber die Sicherheitshinweise und Begründung weshalb pgp4win aktuell damit nicht startet.
Was ich (bin aber nur Anwender) überhaupt nicht verstehe, weshalb dies erst mit LO und TB auftritt. Solange ich die MS Programme einsetzte hat niemand diese kleinen Dateien angelegt. Deshalb wundert mich auch sehr, dass deren Experten LO und TB als Verursacher ausschließen.
Gruß
Wolf

Hallo,

also erstmal ist es ja schön wenn man sonst keine Probleme hat außer minimal großen Temp dateien :wink:

Was hier passiert ist das gpgme-w32-spawn die Dateien Anlegt um darin zu hinterlegen wie die Prozesse unseres Backends mit gpgme kommunzizieren können. Da scheint was zu knallen, denn normalerweise löscht dann der Prozess des Backends die Datei nach dem es die Informationen darin ausgelesen hat.

Hast du sonst irgendwelche Probleme mit dem GnuPG backend? Ansonsten, ignorier das doch einfach, das sind winzige tmp dateien die bei nem neustart abgeräumt werden.

Ist ja nett, dass Du das so salopp abtust, aber die Dateien werden nie gelöscht. Nach 3 Ragen habe ich da schon mehr als 800 solcher Einträge in dem Verzeichnis stehen.
Was müsste ich tun, damit jemand überprüft was da knallt?

Hi Wolf,

was Andre meint ist, dass ein paar Dateien zuviel und sonst tut alles,
ein kleineres Problem darstellt. Da es viele Problem gibt, ist es nicht hoch
auf der Bearbeitungsliste. :wink:

Vermutlich lässt sich Windows auch dazu überreden
die Daten regelmäßig zu löschen.

Trotzdem: Wenn wir das Nachvollziehen können, wird es auch irgendwann korrigiert.
Das sollte Du erstmal auf die neuste Version gehen, bzw. auf 3.1.16 waren, die wäre
für sehe viele Nutzende viel wichtiger.

Viele Grüße,
Bernhard

Jetzt grätsche ich mal rein.
Alle versionen neuer als 3.1.12 haben das Problem mit den Umlauten und Leerzeichen in Pfad- und Dateinamen, wenn mit Kommandozeilenbefehlen gearbeitet wird

Anderes Problem, aber es verhindert ein Upgrade.

Siehe auch hier:
https://wald.intevation.org/forum/message.php?msg_id=7679&group_id=11

Danke an alle, aber jetzt entwickelt sich das Thema hin zu Expertensprech. Den verstehe ich als unbedarfter Nutzer von der Software nicht.
Deshalb verabschiede ich mich von dem Thema.

Wir haben gpg4win 3.1.15 mit gnupg 2.2.27 auf 2 PCs (Win 10 64bit).
Auf beiden blieben gpgme Dateien im Temp Ordner stehen. Ich habe gerade versucht herauszufinden bei welcher Aktion diese Dateien erzeugt werden, jetzt werden keine mehr erzeugt. Es scheint, dass das nach dem letzten Update von Thunderbird (78.10.2) nicht mehr passiert. Ich werde das noch weiter beobachten.

Ich habe jetzt herausgefunden, welche Aktion diese Dateien erzeugt:
Wenn ich mit LibreOffice eine Datei öffne (egal ob Tabelle.ods oder Text.odt).
Das Verschlüsseln und Entschlüsseln mit gnupg erzeugt diese Dateien nicht, egal ob gpg über die Kommandozeile gestartet wird oder über Kleopatra. Auch Thunderbird erzeugt diese Dateien nicht.

Hallo Wolf,

nochmal danke fürs Anfragen und Berichten von Deinen Beobachtungen!

Wie gesagt: Sobald wir verstehen, warum diese Dateien erzeugt werden, können wir da hoffentlich beheben. Bis dahin können die Dateien ignoriert oder regelmäßig gelöscht werden.

Viele Grüße,
Bernhard

Hallo Wilfried,
danke fürs weitere Ausprobieren!

Dazu ein Hinweis: Ganz neue Thunderbird-Versionen (ich meine >=78)
verwenden GnuPG nur noch in ganz bestimmten Situation (Smartcards meine ich, wenn das eingeschaltet wird) und haben sonst ihre eigene OpenPGP Implementation. Das könnte der Grund sein, warum sie vielleicht gpgme nicht mehr aufrufen.

Bleiben die Dateien auch bei Verwendung von Explorer Kontextmenü (also GpgEX) Krypto-aktionen liegen? Oder bei Kleopatra Krypto-Aktionen. Wenn nicht, dann scheint es mit einer Eigenart des Aufrufs durch Libreoffice zu tun zu haben (ist erstmal eine sehr grobe Vermutung).

Gruß,
Bernhard

Bei mir werden die gpgme-Dateien im Temp-Verzeichnis nur erzeugt, wenn ein Dokument mit LibreOffice geöffnet wird.
Entschlüsselung mit gpg über Kommandozeile: Kene gpgme-Datei wird erzeugt.
Entschlüsselung mit gpgex über Kontextmenü (startet Kleopatra): Keine gpgme-Datei wird erzeugt.
Entschlüsselung durch Doppelklick auf *.gpg-Datei (startet Kleopatra): Keine gpgme-Datei wird erzeugt.
Die von LibreOffice durch das Öffnen einer Datei erzeugten gpgme-Dateien sind übrigens alle identisch, sie enthalten nur den String “~1 0x1 1 0x4 0 ”, dh “7E 31 20 30 78 31 20 31 20 30 78 34 20 30 20 20 0D 0A”.

Es sind sogar 5 gpgme-Dateien, wenn ich ein .ods Dokument in libreOffice öffne, aber nicht eine einzige gpgme-Datei, wenn es ein .odt Dokument ist.

Wilfried, El,

dann können wir wohl daraus schließen, dass das Anlegen der Dateien durch eine spezielle Art des Aufrufs durch Libreoffice ausgelöst wird. Vielleicht lohnt es bei Libreoffice da schon mal einen Fehlerberichtsfall anzulegen (falls noch keiner existiert).

Dank Euch sind wir also schon einen Schritt weiter und haben eine Vermutung, was das Problem auslöst.

Gruß,
Bernhard

Sorry das ich so salopp war, aber ich hatte erstmal gedacht: Aha da hat ein user der so komisch ist das er sich seine TMP Dateien anschaut ein so komisches system das da TMP Dateien von GPGME überbleiben. Ist nicht der Normalfall, kann ich nicht reproduzieren. Du glaubst gar nicht wie kaputt manche Menschen ihr WIndows konfigurieren… :wink:

Nun da wir wissen das es von Libreoffice kommt sieht mir das wirklich nach einem Problembericht aus. Die Implementation in LIbreoffice mag ich zwar nicht, aber egal wie kaputt man GPGME benutzt sollte es dann nicht zu dem hier beschriebenen verhalten kommen. Ich versuche das mal zu reproduzieren.

@ Andre:

  1. Zu viele Dateien im Temp Verzeichnis können das System verlangsamen, weil Zugriffe auf ein Verzeichnis, das sehr viele Dateien enthält, langsamer sind.
  2. Weil jedes Mal neue Dateien mit zufällig erzeugten Namen angelegt werden, kann es passieren, dass bei einem späteren Versuch, wieder neue Dateien ins Temp Verzeichnis zu schreiben, eine Namenskollision entsteht. Dann bekommt man die nicht hilfreiche Fehlermeldung, ins Temp Verzeichnis könne nicht geschrieben werden. So was machen aber auch zB Windows, MS Office, oder Apps anderer Hersteller. Deshalb habe ich mir angewöhnt, die Verzeichnisse C:\Users<ich>\AppData\Local\Temp sowie C:\Windows\Temp regelmäßig zu leeren.

Ein komplettes Leeren ist nicht zu empfehlen, wenn man nicht weiß, womit man es zu tun hat.
Beispiel:
Bei der Installation von Epson-Druckertreibersoftware wird im Temp-Ordner ein Unterordner mit Dateien angelegt.
Wenn der gelöscht wird, gibt es später Probleme beim Versuch, den Treiber zu aktualisieren und ganz große Probleme, wenn er deinstalliert werden soll.
Die (De-)Installationsroutine erwartet, dass diese Dateien da zu sein sind.

El Narizon schrieb: “Ein komplettes Leeren ist nicht zu empfehlen, wenn man nicht weiß, womit man es zu tun hat.”
Da hast Du recht. Das tue ich auch nicht.
Ich habe das nur geschrieben als Begründung, warum ich mir regelmäßig die Temp-Verzeichnisse anschaue und bereinige.
Ich lösche nur die immer wieder neu angelegten sich anhäufenden Dateien, bei mir sind das derzeit im User Temp die “gpgme*.”
Eine Zeitlang sammelten sich dort auch “aria-debug-*.log” (kommen von MS OneDrive, das habe ich deinstalliert).

Hallo, ich bin der Initiator der Diskussion.
Habe das ganze weiter beobachtet und aus einem ganz anderen Forum einen Workaround angeraten bekommen, der auch funktioniert.
Bei jedem Aufruf von Writer und Calc werden die Dateien in das Temp Verzeichnis geschrieben. Bei allen anderen LO Anwendungen nicht.
Der Workaround: Wenn man LO Portable benutzt, werden beim Aufruf von Writer und Calc ebenfalls gpgme-Dateien in das Temp Verzeichnis geschrieben. Hier sind es nur 2, das könnte aber nebensächlich sein.
Jedoch werden die Dateien mit dem Beenden des Programms wieder gelöscht. Für mich ist dieser Weg ausreichend.

Das Problem ist im LibreOffice Bugtracker zuerst 2018-09-21 beschrieben worden. Den Thread dort findet man unter

https://bugs.documentfoundation.org/show_bug.cgi?id=120025